Longboarden

Die Eigenschaften des Longboards

Ein Longboard ist mit zwischen 90 bis 150 Zentimeter länger als ein herkömmliches Skateboard und verfügt über einen größeren Achsenabstand, was vor allem das Handling des Boards ungemein erleichtert sowie eine optimale Fahrstabilität auch bei höheren Geschwindigkeiten garantiert.

Das Langbrett besteht für gewöhnlich aus vertikal laminiertem Bambus oder horizontalem Holz, wobei immer mehr exotische Holzarten wie Mahagoni und Espe, aber auch flexible Kunstoffe, verarbeitet werden. Die Rollen werden aus weicherem Polyurethan, das von einem unebenen Boden ausgehende Stöße absorbiert, gefertigt. Diese und ausgewählte andere Komponenten können jedoch ausgetauscht werden, um das Board an die individuellen Bedürfnisse des Fahrers anzupassen. Ein zentraler Bestandteil und ein Entscheidungskriterium für ein Longboard ist seine „Flexstufe“ („Flex“: Anlehnung an das englische Wort „flexibility“), welches die Fähigkeit, sein Board durch Gewichtsverlagerung „durchzubiegen“, beschreibt.

Die Flexstufe ist insbesondere von dem Gewicht des Fahrers und dem bevorzugten Fahrstil abhängig. Eine hohe Flexstufe eignet sich so für einen langsamen Fahrstil, da die hohe Flexstufe eine gute Kurvenlage und eine daraus resultierende Kontrolle erlaubt, während härtere Decks bei höheren Geschwindigkeiten zum Einsatz kommen, da das Langbrett andernfalls leicht ins Schlenkern geraten würde.

Die Geschichte des Longboards–Im Schatten des Skateboards

Kurze Longboard Geschichte: noch bevor das Skateboard erfunden war, sollen um 1960 Surfer Rollen unter ihr Surfbrett befestigt haben, um auch bei schlechtem Wellengang das „Surf-Erlebnis“ auch auf der Straße erleben zu können. Dies erklärt, weshalb die Form des Longboards dem Surfbrett äußerst stark ähnelt. Selbstverständlich ahnte man zu dem Zeitpunkt nicht, dass man hiermit eine neue Sportart ins Leben gerufen hatte. Es dauerte jedoch nicht lange, bis sich der Trend flächendeckend an der Ostküste der USA verbreitete, sodass auch erstmals Unternehmen großes Interesse daran hatten, erste Longboards anzufertigen und diese im ganzen Land zu vertreiben. Den großen Durchbruch schaffte der junge Sport jedoch erst, als immer mehr Longboard-Begeisterte in Europa, insbesondere in Deutschland, Schweiß und Frankreich, durch spezielle Förderung einzelner Disziplinen wie etwa Downhill zueinanderfanden.

Der Longboard-Kult erreichte erstmals seinen Höhepunkt und immer mehr Veranstaltungen, in welchen die Gewinner Sachpreise und Preisgelder erhielten, fanden statt. Außerdem wurden nun erste Sicherheitsvorkehrungen in Form von Helmen, resistenten Lederanzüge und Heuballen am Straßenseitenrand getroffen, um schwerwiegende Verletzungen vorzubeugen. Zuletzt hatten sich daher auch in den USA unzählige Longboards-Fans, die sich zunehmend für die Disziplin „Skaten“, bei welcher das Longboard verkürzt wurde, um mit diesem Tricks auszuführen, angehäuft. Wenig später verdrängte die Disziplin den herkömmlichen Longboard-Sport und rückte Stattdessen die heute bekannten Skateboards in den Mittelpunkt, sodass Longboards fast schon von der Bildfläche verschwanden. Heute erfreut sich das Longboard dank der oben genannten Faktoren ein weiteres Mal großer Popularität.

Welches Longboard ist am besten geeignet?
Slalomlongboard Drop Through Longboard Longboard Cruiser
mit wenig Kraftaufwand hohe Geschwindigkeiten erreichen die Achsen so weit wie möglich nach außen gesetzt,für Anfänger schwer zu fahren,kompakte Größe verbessert die Fahrbarkeit auf rauem Untergrund,erreicht höhere Geschwindigkeiten, gut geeignet für Anfänger